WordPress auf lokalen Computer herunterladen
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Gleich vorweg: diese Methode braucht etwas mehr Zeit. Vielleicht hast Du die Möglichkeit ein Plugin zum Sichern oder Verschieben der Website zu nutzen? Das wäre einfacher und zeitsparender.
Das WordPress-System besteht aus zwei grundlegenden Komponenten. Das wären die Dateien und die Datenbank. Beide müssen separat gesichert werden. Beide brauchst Du, damit Deine WordPress-Website funktioniert.
WordPress per FTP herunterladen
Um die WordPress-Dateien mit FTP herunterzuladen, brauchst Du ein FTP-Programm. Viele Hosting-Anbieter bieten dafür eigene Lösungen, die leider nicht immer gut funktionieren. Ich schlage vor Du lädst hierfür ein spezielles kostenloses Programm herunter. Ich benutze FileZilla. Den FileZilla Client lädst Du unter https://filezilla-project.org/ herunter.
Als nächstes brauchst Du die FTP-Zugangsdaten Deiner Website. Wenn Du Sie nicht irgendwo gespeichert hast, findest Du Sie bei Deinem Hosting-Anbieter. In diesem Fall wird das Passwort meistens nicht angezeigt und Du musst ein neues vergeben. Für mehr Sicherheit solltest Du nach Möglichkeit lieber das SFTP- als das FTP-Protokoll benutzen. Die Zugangsdaten bestehen aus Server, Benutzername, Passwort und Port. Den Port brauchst Du häufig nicht anzugeben, wenn Dein Anbieter sich an allgemeine Standards gehalten hat. Nachdem Du die Zugangsdaten in der oberen Leiste eingetragen hast, klickst Du auf „Verbinden“. Wenn die Zugangsdaten stimmen, werden die Dateien geladen. Du siehst jetzt vier Kästen. Im unteren rechten Kasten sind die Dateien, die wir brauchen. Bei manchen Hosting-Anbietern bist Du sofort im richtigen Ordner. Bei anderen musst Du dahin navigieren. Wenn Du die Ordner wp-admin, wp-content und wp-includes siehst, bist Du richtig. Jetzt markierst Du alle Dateien und ziehst sie einfach auf einen Ordner Deines Computers. Die Dateien werden jetzt kopiert. Manchmal kommt die Meldung, dass Dateien doppelt vorhanden sind. Du kannst sie überschreiben lassen.
Zur Wiederherstellung der Dateien Deiner Website kannst Du die Dateien anschließend einfach vom Computer in den entsprechenden Ordner bei FileZilla ziehen.
WordPress-Datenbank sichern
Wenn Du Dich in der Verwaltung Deines Hosting-Anbieters einloggst, wo Deine WordPress-Installation liegt, wirst Du irgendwo in den Einstellungen auch Deine Datenbanken aufgelistet sehen. Hier kannst Du die Datenbank öffnen. Meistens wird dafür phpMyAdmin benutzt, deshalb werde ich die Lösung für phpMyAdmin beschreiben. Die anderen Systeme sollten aber sehr ähnlich funktionieren. Gehe oben im Menü auf „Exportieren“. Belasse alle Einstellungen wie sie sind und klicke auf „OK“. Wenn jetzt eine Datei heruntergeladen wird, bist Du auch schon fertig.
Unter dem Menüpunkt „Importieren“ kannst Du die Datenbanksicherung wiederherstellen. Wenn Du beim Export die Standard-Einstellungen beibehalten hast, brauchst Du auch keine Einstellungen ändern.
Diese Lösung passt bei Dir nicht?
Es gibt sehr viele Hosting-Anbieter und nicht alle befolgen dieselben Standards. Deshalb kann es sein, dass einige Dinge bei Dir nicht schlüssig sind. Diese Anleitung beruht auf meinen Erfahrungen mit mehr als 10 Anbietern. Weshalb ich sicher bin, dass diese Lösung bei fast jedem funktionieren wird.
Wenn bei Dir etwas nicht passt und Du es nicht von einem Profi erledigen lassen möchtest, rate ich zur Google-Suche mit dem Namen Deines Anbieters. Du bist sicher nicht der Erste mit diesem Problem. Geheimtipp: Kommt Dein Hosting von einem großen Anbieter? Dann hast Du vielleicht Glück und ein kostenloser Anruf genügt. Brauchen die Mitarbeiter nur einige Minuten, um Dein Problem zu lösen, machen sie es häufig kostenlos.